Die mehrfach als familienfreundlicher Betrieb ausgezeichnete Karl-Franzens-Universität Graz erweiterte ihr Angebot an Kinderbetreuungsplätzen: Familienministerin Sophie Karmasin eröffnete heute Freitag, den 29. April 2016, gemeinsam mit der steirischen Landesrätin für Bildung und Gesellschaft Ursula Lackner, dem Grazer Stadtrat Kurt Hohensinner, dem Obmann des Kinderbetreuungsverein WIKI Bernhard Ederer sowie der Vizerektorin für Personal, Personalentwicklung und Gleichstellung der Uni Graz, Renate Dworczak, feierlich die neugestaltete Einrichtung. Insgesamt wurden 400.000 Euro von Universität Graz und der Österreichischen HochschülerInnenschaft für die Renovierung in die Hand genommen.
Durch eine Kooperation mit der ÖH Uni Graz und dem Verein WIKI ist es gelungen, die Zahl der Kindergarten- und Krippenplätze am Standort Rosenberggürtel zu vergrößern. So konnten die ursprünglich 54 Kindergartenplätzen auf insgesamt 108 verdoppelt werden. Auch 18 Krippenkinder bis drei Jahren finden fortan neuen Raum im Gebäude.
Das Areal am Rosenberggürtel ist Eigentum der Landesimmobiliengesellschaft und war bis Ende März 2015 Heimat des heilpädagogischen Kindergartens, der in einen Neubau zog. Eine Projektgruppe, die sich aus ExpertInnen der Universität, der ÖH und des Vereins WIKI zusammensetzte, arbeitete an der Umsetzung, um das leerstehende Gebäude bestmöglich nutzen zu können. Es wurde saniert und gemäß dem heutigen Standard adaptiert. Weiters wurden die ÖH-Krippe und der ÖH-Kindergarten aus der Hochsteingasse aufgelöst und an die Adresse Rosenberggürtel übersiedelt. Durch eine bestens koordinierte Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten konnte der Vollbetrieb bereits im September 2015 starten.
Die Universität Graz bietet nun gemeinsam mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft insgesamt 74 Krippen-Plätze sowie 108 Plätze im Kindergarten.
Sophie Karmasin, Bundesministerin für Familie und Jugend
Die Universität Graz ist ein Best Practice-Beispiel für gelebte Familienfreundlichkeit. Durch den umfassenden Ausbau an Kinderbetreuungsplätzen – insbesondere auch für die Unter-Dreijährigen – werden Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Studium optimal unterstützt.
Renate Dworczak, Vizerektorin für Personal, Personalentwicklung und Gleichstellung
Die Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft ist der Universität Graz ein wichtiges Anliegen und wird auch gelebt. Das zeigt die breite Palette an Angeboten, die MitarbeiterInnen für die Erfüllung ihrer familiären Sorgepflichten wahrnehmen können. Ein Teil davon ist die Bereitstellung von Kinderbetreuungsplätzen möglichst nahe am universitären Arbeitsplatz; diese sind durch den Umbau und die Erweiterung noch attraktiver geworden.
Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft
Bildung fängt nicht erst in der Schule an, sondern bereits in der Kinderkrippe und im Kindergarten. Das, was Kinder im Vorschulalter lernen, ist das Fundament für ihre Bildungskarriere. Aus diesem Grund läuft gerade eine Offensive des Bundes und des Landes, in deren Rahmen bis zum Jahr 2017 fast 60 Millionen Euro in den Ausbau des Kinderkrippen- und Kindergartenangebotes in der Steiermark fließen. So können alleine in diesem Kindergartenjahr 20 neue Kindergärten und 20 neue Kinderkrippen im ganzen Land ihre Pforten öffnen. Sie bieten in etwa 50 Gruppen zusätzlichen Platz für rund 1000 Kinder. Bis zum Jahr 2017 werden insgesamt mehr als 4000 neue Betreuungsplätze geschaffen. Mit der Ausbauinitiative einher geht eine Qualitätsoffensive, die unter anderem zusätzliche Ressourcen für Sprachförderung im Vorschulalter gewährleistet.
Kurt Hohensinner, Stadtrat für Bildung, Integration und Sport
Die Eröffnung von neuen Kinderbetreuungseinrichtungen ist immer ein Grund zu feiern, da mit den zusätzlichen Betreuungsplätzen eine wichtige Hilfestellung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf geleistet wird. Ich freue mich, dass durch die großartige Zusammenarbeit von Universität, WIKI und Stadt Graz eine Verdoppelung der Betreuungsplätze gelungen ist, und damit ein attraktives Angebot für die Grazer Eltern geschaffen wurde.
Bernhard Ederer, Obmann von WIKI
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist der Grundstein und die Basis unserer Arbeit. Am Beispiel dieses innovativen Kooperationsprojektes mit der Universität Graz und der Österreichischen Hochschülerschaft zeigt sich die Vielzahl an Vorzügen, die die Betriebliche Kinderbetreuung bietet – für Kinder und Eltern. Wir danken der Universität Graz und der ÖH für die wertvolle Zusammenarbeit und wünschen den betreuten Kindern ein freudvolles Lernen und Wachsen in diesem tollen Umfeld.
Von: Konstantinos Tzivanopolous